- Innengeld
- Innengeld,Inside Money [ɪn'saɪd 'mʌni, englisch], jener Teil der Geldmenge, bei dem sich im privaten Sektor Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüberstehen. So ist das von den Banken geschöpfte Giralgeld Ausdruck einer privaten Gläubiger-Schuldner-Beziehung mit den Banken als Schuldnern und dem Publikum als Gläubiger. Da sich hier Forderungen und Verbindlichkeiten rechnerisch aufheben, wird das Innengeld häufig nicht zum Nettovermögen des privaten Sektors gerechnet, weil es somit auch keinen Einfluss auf die Ausgaben der Wirtschaft habe. Diese Interpretation ist problematisch, weil die Banken für das geschuldete Innengeld keine oder niedrigere Zinsen zahlen, als sie in ihrem Aktivgeschäft verdienen. Die kapitalisierte Zinsdifferenz gibt dann das mit dem Innengeld entstandene Vermögen an. - Gegensatz: Außengeld.
Universal-Lexikon. 2012.